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ONLINESEMINAR: Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall: Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung
16. November 2023 um 9:00 – 15:30
Einführung in das Thema mit Begründung der Aktualität
Vorstellung typischer Schadensbilder:
- Feuchte und Schimmelbildung auf Oberflächen von Wänden, Decken, Fensterleibungen, Fliesenfugen etc.
- Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Bereich von Hohlräumen, in Dämmstoffen oder an Holzkonstruktionen im Dachgeschoss
Definition des Begriffes Feuchtigkeit:
- Wann gilt ein Baustoff als feucht? Welche Baustoffe sind besonders anfällig für Durchfeuchtungen?
- Durchfeuchtungen in und an Gebäuden (von außen eindringende Feuchte, im Innern der Gebäude entstehende Feuchte)
- Unterschiede zwischen Neu- und Altbau
Feuchteeintrag von innen – Kondensationsfeuchte – nutzungsbedingte Feuchte:
- Grundlagen – Temperatur und relative Feuchte, Taupunkttemperatur
- Feuchteeintrag in Wohnräume durch die Nutzer
- Welche Wohnbereiche sind besonders betroffen und warum?
- Kondensationsfeuchte – Ursachen (Wärmebrücken, Nutzerverhalten oder beides?)
- Folgen baulicher Veränderungen oder Modernisierungen (Heizungsumstellung, Einbau neuer Fenster, Anbringen von Dämmfassaden oder Innendämmungen)
Feuchteeintrag von außen:
- durch aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit – Grundlagen
- Ursachen – Putzschäden, fehlende oder defekte horizontale und/oder vertikale Sperrungen, defekte oder offene Bauteilanschlüsse, defekte Dacheindeckung/ Dachabdichtung
Ursachenfeststellung:
- Nachweis und Bewertung von Wärmebrücken mittels thermischer Messverfahren
- Beurteilung des Nutzerverhaltens (raumklimatische Untersuchungen)
Welchen Erfolg haben Momentanmessungen und Langzeitmessungen? Worauf ist dabei zu achten? - Feuchtemessung im Mauerwerk – Grundlagen und Möglichkeiten unterschiedlicher Messverfahren
- Salzuntersuchungen an Baustoffproben – Empfehlungen der WTA für Sanierungen
- Thermografie – qualitativer Nachweis durchfeuchteter Bauteile
Sanierungsempfehlungen:
- Sind Wärmebrücken generell vermeidbar? Sind Teildämmungen möglich?
- Worauf ist bei wärmedämmtechnischen Teilsanierungen zu achten?
- Welche Trocknungs- und Trockenlegungsverfahren sind geeignet?
- Welche flankierenden Maßnahmen sind erforderlich?
Hinweise für die Aufnahme und Beurteilung von Schäden:
- Empfehlungen für die Ortsbesichtigung
- Hinweise für die Erstellung einer Checkliste für Ortsbesichtigungen
- Welche Messungen können durchgeführt werden? Wie sind diese Messungen auszuwerten?
Referentin: Diplom-Physikerin Ute Jaroch, ö. b. u. v. Sachverständige für Wärme- und Feuchteschutz und Energieeffizienzexpertin, Physik am Bau, Sachverständigenbüro für Bauphysik
- 1980 – 1985 Studium der Physik in Jena, Abschluss Dipl.-Physiker
- 1985 – 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter Grundlagenforschung Funktionskeramik der Keramischen Werke Hermsdorf später Tridelta
- 1994 – 2007 Leiterin des Instituts für angewandte Bauphysik der Hermsdorfer Holzwerke GmbH & Co. KG, Begutachtungen auf den Gebieten Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz
- 1996 Bestellung zur öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Wärme- und Feuchteschutz durch die IHK Ostthüringen zu Gera
- 2006 Weiterbildung zum Energieberater Bau für Wohngebäude und Nichtwohngebäude, berechtigt zum Ausstellen von Energieausweisen
- seit 2007 Inhaberin eines Sachverständigenbüros für Bauphysik, Mitglied der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.), eingetragen in der Liste der Energieausweisaussteller der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) Aussteller-Nummer 072009, Energieeffizienz-Experte für die Förderprogramme des Bundes – Vor-Ort-Beratung – KfW-Effizienzhaus für Planung und Baubegleitung -, Mitglied im Sachverständigenausschuss der IHK Ostthüringen zu Gera
Teilnahmeentgelt:
Für BFW-Mitglieder: 194,00 € zzgl. 19% MwSt.
Für Nichtmitglieder: 274,00 € zzgl. 19% MwSt.
Dieses Seminar wird gemäß inhaltlichen Anforderungen zertifiziert nach §34c GewO.