In der Immobilienbranche herrscht insbesondere bei steuerrechtlichen Themen viel Klärungsbedarf. Das zeigt nicht zuletzt die lange Tradition des Berliner Steuerforums, das der BFW vor über dreißig Jahren etabliert hat. Beim gestrigen Steuerforum im Berliner Unternehmenssitz von MAZARS standen vor allem die Reformen zur Grunderwerbsteuer und Grundsteuer im Fokus der Präsentationen und Diskussionen von rund sechzig Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung.
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Stellungnahme und Anhörung zur Sonder-AfA
Am 19. November war BFW-Präsident Andreas Ibel als Fachexperte zu einer Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages eingeladen, um mit den Abgeordnetendem über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus (19/4949, 19/5417) zu diskutieren. Zum Gesetzentwurf hat der BFW Bundesverband eine Stellungnahme veröffentlicht, die anbei zum Download bereitsteht.
BFW-Stellungnahme zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubau – Datei ansehen — Datei herunterladen
Mietrechtsanpassungsgesetz in der Anhörung
Mietrechtsanpassungsgesetz in der Anhörung
Nach der ersten Lesung im Bundestag fand am 07.11.2018 die Anhörung zum Mietrechtsanpassungsgesetz im Rechtsausschuss des Bundestages statt. Als Sachverständiger nahm unter anderem auch der BFW teil. BFW- Bundesgeschäftsführer Christian Bruch machte in der Anhörung noch einmal deutlich, dass es sich bei dem Gesetzentwurf weiterhin um rein soziale Symbolpolitik zu Lasten unternehmerischer Leistung und Risikobereitschaft handelt. Die Mietpreisbegrenzung werde das tatsächlich verfügbare Wohnraumangebot für untere Einkommensgruppen nicht vergrößern, sondern nur für die oberen Einkommen günstig halten. Aus Sicht des BFW entstünden die Probleme bei der Anwendung der Mietpreisbremse nicht aufgrund des Fehlverhaltens der Vertragsparteien, sondern, weil die ortsübliche Vergleichsmiete überwiegend nicht rechtssicher festzustellen sei. Aus Sicht der mittelständischen Immobilienwirtschaft besteht weiterhin erheblicher Nachbesserungsbedarf.
Die Stellungnahme des BFW zum MietAnpG unter 181107_BFW_Stellungnahme_MietAnpG_Anhörung_final.pdf – Datei ansehen — Datei herunterladen
17. Mitteldeutscher Immobilienkongress 2019 in Leipzig
Der 17. Mitteldeutsche Immobilienkongress 2019, bei dem der BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V. mit Ausrichter ist, widmet sich in drei Panels den Brennpunktthemen Gerechtigkeit am Wohnungsmarkt, Geschäftsmodelle zur Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft sowie aktuelle Markt- und Investitionsbedingungen. Der Kongress findet am 31. Januar 2019 in der Kongresshalle am Zoo Leipzig statt. (mehr …)
BFW-Stellungnahme zur WEG-Reform
Der BFW hat am 28.09.2018 eine Stellungnahme für eine WEG-Reform abgegeben. Grundlage sind die von einer länderoffene Arbeitsgruppe unter Federführung des BMJV und des Bayerischen Staatsministeriums vorgelegten Diskussionsentwürfe für eine Reform des WEG-Rechts. Der BFW begleitet den Reformprozess und hat in den Arbeitskreisen der BFW-Landesverbände weitere eigene gesetzliche Lösungsvorschläge erarbeitet.
BFW-Stellungnahme zur WEG-Reform –
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BFW-Stellungnahme zum 12 Punkte-Plan der SPD
Eine Politik, die sich mit diesen Randerscheinungen beschäftigt, statt die vorhandene Widersprüche aufzulösen, weckt Erwartungen, die nicht erfüllt werden können und wird daher zu immer radikaleren Maßnahmen greifen, die die Probleme weiter verschärfen werden.
In seiner Stellungnahme analysiert der BFW Bundesverband die einzelnen Punkte des SPD-Papier „Mietenwende jetzt“ und verdeutlicht: Gerade vor einem Wohngipfel, der die Grundlagen einer gemeinsamen Problembewältigung legen soll, ist das Dokument das vollkommen falsche Signal zur falschen Zeit.
BFW-Stellungnahme zum 12 Punkte-Plan der SPD – Datei ansehen — Datei herunterladenBFW Digitalisierungsumfrage: Web-Pressekonferenz / Video
Digitalisierung in der mittelständischen Immobilienbranche
Der BFW Bundesverband und der BFW-Digitalisierungsbeirat haben am 29. Auguat 2018 die erste qualitative und quantitative Umfrage zur Digitalisierung in der mittelständischen Immobilienwirtschaft auf einer Web-Pressekonferenz präsentiert. Die Umfrage differenziert zwischen Neubau und Bestand und zwischen den Tätigkeitsbereichen der Unternehmen (Bauträger und Projektentwickler sowie Bestandshalter und Verwalter).
Die Auswertung zeigt: Durch Denkfehler der Immobilienunternehmen ist die Umsetzung der Digitalisierung in der Branche von Widersprüchen geprägt. Dies könnte eine erfolgreiche digitale Transformation ausbremsen. Der BFW analysiert die zentralen Widersprüche und zeigt in Handlungsempfehlungen auf, wie diese aufgelöst werden können.
Sehen Sie die Aufnahme der Web-Pressekonferenz hier im Video.
Die Präsentation der Umfrageergebnisse finden Sie hier:
Ergebnisse der BFW Digitalisierungsumfrage – Datei ansehen — Datei herunterladen
BFW-Stellungnahme zur Baulandaktivierung, Beschleunigung und Entbürokratisierung
Die Bundesregierung wird laut Koalitionsvertrag im Herbst 2018 auf einem „Wohngipfel 2018“ ein Maßnahmenpaket „Wohnraumoffensive“ vereinbaren. Daran sollen sowohl Länder, Kommunen, Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft, der Mieter- und Vermieterverbände und der Gewerkschaften beteiligt werden. (mehr …)
Habitat for Humanity
Mit Habitat for Humanity bauen wir mehr als nur Häuser. Wir stärken Familien, Gemeinden und Hoffnung. Anstatt nur über Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe zu sprechen, kann man diese Werte mit Habitat for Humanity in die Tat umsetzen.
Jimmy Carter, ehem. US-Präsident und Friedensnobelpreisträger
Big Build 2018 – Freiwilligeneinsatz in Vietnam
In der Region Dong Thap findet im November 2018 ein sogenanntes “Big Build” von Habitat for Humanity statt. Gemeinsam mit den Einheimischen werden innerhalb einer Woche 26 Eigenheime für 26 bedürftige Familien gebaut.
Habitat for Humanity und der BFW laden Sie ein dabei zu sein: Hand in Hand mit den begünstigten Familien und zusammen mit den anderen Helfern, bauen Sie Stein für Stein ein Zuhause – das Fundament für eine stabile Zukunft.
Das Engagement der Freiwilligen verändert nicht nur das Leben der Projektbegünstigten nachhaltig zum Positiven; es ist eine unvergessliche, inspirierende und multikulturelle Erfahrung für alle Teilnehmer. Gesellschaftliche Verantwortung, Motivation, Teambuilding, Netzwerke und Mitarbeiterförderung werden verknüpft.
Kommen Sie persönlich oder schicken Sie Ihre Nachwuchsführungskräfte und geben Sie ihnen so die Chance zu helfen und zugleich den eigenen Horizont und ihre Kontakte in die Branche zu erweitern.
Habitat for Humantiy Deutschland e.V.
Habitat for Humanity ist eine internationale Hilfsorganisation mit Projekten und Büros in mehr als 70 Ländern. Gemeinsam mit Freiwilligen bauen wir seit Gründung in den USA im Jahr 1976 in nachhaltigen Projekten einfache und finanzierbare Häuser für und mit Menschen weltweit. Denn jeder hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf und ein schützendes Zuhause. Unsere Projekte sind alle im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet. Wir helfen allen Menschen unabhängig von Nationalität, Religion oder Ethnie. Darüber hinaus sind wir in der Katastrophenvorsorge und Katastrophenhilfe tätig.
Durch Hausbau, Renovierungs-, Nachrüstungs- sowie Instandhaltungsarbeiten ermöglicht es Habitat for Humanity Menschen, sich das Fundament für eine gesündere, selbstbestimmtere Zukunft zu bauen: Ein Zuhause. Habitat for Humanity baut auf Selbsthilfe, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Die Partnerfamilien müssen im Sinne strenger Kriterien bedürftig sein und sind dennoch keine Almosenempfänger. Sie sind maßgeblich in die Projektplanungen eingebunden, bezahlen die Baumaterialien ihres Hauses und erarbeiten sich so ihr Eigentum. Langfristige, gering verzinste Kredite bieten diese Möglichkeit auch bei sehr niedrigen Einkommen. Die Eigenleistungen der Familien, tatkräftige Nachbarschaftshilfe und Unterstützung durch Freiwillige helfen zudem, die Baukosten gering zu halten.
Zur Einstimmung ein kleiner Film des Einsatzes in Vietnam.
Die Mietpreisbremse: Gescheitert und unbrauchbar
Namensartikel von BFW-Präsdident Andreas Ibel auf XING-Klartext
Die Menschenschlangen bei Wohnungsbesichtigungen reichen in Großstädten immer öfter bis auf die Straße. Hier wird für alle sichtbar: Der Wohnraummangel und die daraus resultierenden steigenden Mieten sind zu einem zentralen sozialen Problem unserer Zeit geworden. Dennoch präsentieren Politiker die Mietpreisbremse noch immer als Allheilmittel gegen steigende Mieten. Dabei haben zahlreiche Studien bestätigt: Durch die Mietpreisbremse wird keine einzige zusätzliche, bezahlbare Wohnung geschaffen. Damit wird nur an Symptomen herumgedoktert, statt die Ursachen für steigende Mieten anzupacken.
Fest steht: Angebot und Nachfrage auf dem deutschen Wohnungsmarkt sind aus dem Gleichgewicht geraten. Um die Nachfrage zu decken, müssten jährlich zwischen 375.000 und 400.000 neue Wohnungen gebaut werden – überwiegend in Ballungsgebieten und im preisgünstigen Segment. Über diese Zahlen herrscht Einigkeit zwischen Politik und der Immobilienbranche.
Bauen war noch nie so teuer und kompliziert wie heute
Die Crux ist jedoch: Bauen ist inzwischen so kompliziert, langwierig und teurer geworden, dass kaum noch Wohnungen im preisgünstigen Segment gebaut werden können – obwohl hier die Nachfrage am größten ist. Der größte Kostentreiber beim Bauen ist der Staat, wie eine Studie der ARGE Kiel aufzeigt. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Bauwerkskosten um 55 Prozent verteuert. Mehr als die Hälfte dieses Kostenanstiegs geht auf das Konto von Politik und Verwaltung – in Form von steuerlichen und baurechtlichen Regelungen von Bund und Ländern und immer umfassenderen kommunalen Auflagen.
So müssen sich Bauherren beim Neubau durch einen Regulierungsdschungel von 20.000 Vorschriften kämpfen. 1990 waren dies „nur“ 5.000. Die energetischen Vorgaben wurden in 16 Jahren sechs Mal verschärft, wobei allein die letzte Verschärfung das Bauen um acht Prozent verteuert hat. Die Länder haben die Grunderwerbsteuer 27 Mal seit dem Jahr 2006 erhöht. Die Kommunen wiederum koppeln immer mehr Auflagen an die Vergabe der Baugrundstücke, was die Baulandpreise die Höhe treibt. Kurzum: Die steigende Baukosten und Baulandpreise wirken sich zwangsläufig auf die Mietpreise aus.
Die Lösungen sind bekannt – es fehlt aber an der Umsetzung
Dabei liegt die Lösung auf dem Tisch: In der Baukostensenkungskommission des Bundesbauministeriums haben Experten detailliert erarbeitet, wie Bauen wieder schneller, einfacher und kostengünstiger werden kann – und die Mietpreise somit wieder günstiger. Der Abschlussbericht mit 71 Empfehlungen weist den Weg zu einer Entspannung auf dem deutschen Wohnungsmarkt mit ausreichend bezahlbarem Wohnraum – unter anderem durch die pragmatische Entbürokratisierung der Bauvorschriften. Allerdings wurden nur wenige Maßnahmen umgesetzt, bevor der Abschlussbericht in der Schublade der vorherigen Bundesregierung verschwunden ist. Wir haben also kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem!
Hier muss der neue Bundesbauminister Horst Seehofer jetzt anpacken und die Länder und Kommunen mit ins Boot holen. Denn bezahlbarer Wohnraum entsteht einzig und allein durch Wohnungsneubau in Ballungsregionen, weniger Auflagen durch Bund, Länder und Kommunen und Baukostensenkungen. Wer hier vermeintlich einfache Lösungen wie die Mietpreisbremse als Allheilmittel propagiert, handelt unverantwortlich und auf Kosten all jener, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.